Publikation zum Beitrag anlässlich des 10. Luzerner Tag des Stockwerkeigentums 2020
Nachbarschaftsstreitigkeiten sind keine Erscheinung der Neuzeit. Mit dem Wachstum der Eigentumsform Stockwerkeigentum, erhöhte sich jedoch das Potential von möglichen Streitigkeiten stark. Die räumliche Nähe und der gemeinsame Besitz bieten viel Raum für Konflikte.
Die laufenden technischen Entwicklungen führen dazu, dass die Komplexität einer Immobilie stetig zunimmt. Die Anforderungen an das Verständnis für all die einzelnen Gebäudeteile steigen, um den Unterhalt und damit auch den Werterhalt nachhaltig zu gewährleisten.
Demzufolge verändern sich ebenfalls die Ansprüche an eine professionelle Verwaltung, die Planung und Leitung von Stockwerkeigentümerversammlungen, die Ausgestaltung von Reglementen sowie die Konzeption von Bauvorhaben. Eine Vielzahl von Publikationen zeigen, dass das Thema der steigenden Komplexität im Stockwerkeigentum sehr wohl bekannt ist und wahrgenommen wird.
Zur Lösung, der heutigen weitreichenden Fragestellungen, ist ein profundes Fachwissen nötig, welches kaum in einer Person vereint sein kann. Entsprechend sind mehrere Professionen nötig. Dazu können nebst den Stockwerkeigentumsverwaltern folgende gezählt werden: Juristen, Mediatoren, Bausachverständige, Experten z.B. für Wasserschäden sowie Energiebeschaffung und -verrechnung.
Der folgende Text versteht sich als Skizze für einen Ansatz, der die vorliegenden Herausforderungen mit dem Fachwissen dieser Professionen zusammenbringt. Die Autoren freuen sich, wenn sich daraus eine Debatte über ganzheitliche Ansätze zur Lösung von Herausforderungen im Stockwerkeigentum ergibt.
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