Viele Versammlungen sind am Abend angesetzt. Das macht Sinn, da dann die meisten Eigentümerinnen die Zeit finden, auch teilzunehmen. Es gilt allerdings auch zu bedenken, dass viele Eigentümerinnen von einem langen Arbeitstag kommen und bereits müde sind. Professionelle Verwaltungen kündigen die Versamm-lungstermine bereits ein Jahr im Voraus an. Da hat man genügend Zeit, sich den Versammlungszeitpunkt einzurichten.
Wie bereits erwähnt geht es an den Versammlungen um viel: um die Sicherung eines freudigen Zusammen-lebens im gemeinsamen Gebäude und um die Wahrung von erheblichen Vermögensteilen. Aus diesem Ge-sichtspunkt würde es auch Sinn machen, die Versammlungen am Vormittag oder Nachmittag anzusetzen, weil die Eigentümerinnen meistens dann noch «frisch» sind. Das bietet sich in gewissen Eigentümer-Konstellationen auch an. Da dies aber nur selten eine Option ist, sollte die Versammlung spätestens um 19:00 Uhr beginnen. Eine Versammlung dauert erfahrungsgemäss zwischen 45min und 2 Stunden. Die Dauer lässt sich selten im Vorfeld genau vorhersehen, weshalb man sich lieber auf einen etwas längeren Austausch ein-stellen sollte. Die Vorsitzende der Versammlung sollte jedoch darauf achten, dass die Versammlung nicht allzu lange dauert. Nach einem anstrengenden Arbeitstag sind Versammlungen von 3 Stunden und mehr weder zumutbar noch effizient.
Bringen sie die Diskussion um die gewünschte Startzeit der Versammlung laufend ein. Es zeigt sich, dass die Eigentümerinnen einer Anpassung häufig offen gegenüberstehen. Es kann sich lohnen, Zeit für einen geselli-gen Teil einzuplanen. Die Zweiteilung in einen geschäftlichen und einen geselligen Teil kann die Diskussionen positiv beeinflussen.