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  • Daniel KienastDaniel Kienast
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    Fast an jeder Versammlung fällt mir auf, dass Eigentümerinnen und Eigentümer «nur» mit mir sprechen. Sie erklären mir deren Standpunkt, bringen mir gegenüber Argumente für oder in den meisten Fällen gegen einen Antrag ein, fixieren mich mit ihren Blicken und reden sich vereinzelt um Kopf und Kragen, damit ein Antrag angenommen – oder eben gerade ja nicht angenommen werden wird.

    Dabei ist es doch in jedem Falle die Gemeinschaft, welche über einen Antrag entscheidet. Wir als Verwaltung stellen den Rahmen zur Verfügung, leiten durch die Versammlung, schauen dass Anstand und Respekt beibehalten wird und verfassen das Protokoll.
    Aber wir entscheiden nicht! Also macht es doch Sinn, dass die Argumente denjenigen dargelegt werden, welche es zu überzeugen gilt oder?

    Ich habe angefangen, diese Eigentümerinnen und Eigentümer darauf hinzuwiesen, dass man sich doch bitte an die Gemeinschaft wenden soll. Dass man den Augenkontakt zu den Miteigentümer suchen soll/darf. Dies wird nicht immer verstanden – aber in den meisten Fällen schon. Und schon zeigt sich ein anderes Bild der Diskussions-Kultur. Auf einmal werden die Sätze etwas «höflicher» die Argumente etwas weniger «absolut» ausformuliert, einfach so wie es sein sollte in einer mit Respekt geführten Diskussionsrunde. Und am Ende kann man auch darüber befinden. Nur eine Kleinigkeit, welche bei mir aber schon sehr viel Wirkung gebracht hat.

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